Die Strecke in den Berliner Müggelbergen präsentierte sich als würdiger Austragungsort für das Finale. Der Waldboden hatte alles was eine Downhillstrecke heutzutage bieten muss, Wurzelpassagen, Steinfelder, Wallrides, Tables und Doubles.
Das alles auf kompakten 800 Metern macht die Strecke sehr anspruchsvoll und der kleinste Fehler wird direkt mit massiven Zeitverlusten bestraft.
Bei den Junioren erwischte unser Jakob Neubauer einen durchwachsenen Tag, im ersten Run noch zu sehr auf Sicherheit gefahren, wollte er es im zweiten Lauf krachen lassen. Gekracht hat es dann leider auch, nur eben nicht auf der Uhr. Jakob erwischte seine Linie in einer engen abfallenden Kurve nicht und hatte somit zu wenig Schwung für den folgenden Double, er blieb mit dem Hinterrad an der Kante hängen und machte einen sehenswerten Satz über den Lenker. Glücklicherweise ist nichts dramatisches passiert, der Tag war aber gelaufen.
Die guten Ergebnisse aus den anderen Saisonrennen reichten ihm aber um den dritten Patz in der Gesamtwertung zu sichern. Den Tagessieg holte Nico Kusserow vor Theo Burkhard und Jonas Matschek.
Die Damenklasse war leider nur mit zwei Starterinnen besetzt. Beide Frauen lieferten aber packende Läufe und kämpften um den Tagessieg. Janine Förster konnte sich am Ende aber vor Hanka Stapel durchsetzen.
Bei den Herren machte Peer Gumin schon im Training einen sehr fokussierten Eindruck. Kein Smalltalk, kein chillen, nur Vollgas den Hang hinab, wieder und wieder. Im Rennen knallte er dann ohne Kompromisse die Müggelberge herunter, die Zuschauer konnten den Siegeswillen spüren. Einen weiteren Tagessieg nach Teterow wollte Peer in dieser Saison unbedingt noch erreichen um damit noch seine Chance auf den Gesamtsieg zu wahren. Es sah auch lange so aus als würde niemand die Zeit von Peer toppen können, doch Eric Förster konnte ihm mit einem minimalen Vorsprung, den Sieg entreißen und sicherte sich somit den Tagessieg und die Meisterschaft. Auf Rang drei mit einem absolut spektakulären Fahrstil Sebastian Nofz.
Fazit: Eine echt spannende Saison mit tollen Rennen auf vier super Spots mit ganz unterschiedlichen Streckencharakteren. Von knüppelharten Böden und flowigen Lines bis zu griffigsten Waldböden und verblockten Adrenalin-Passagen ist für jeden etwas dabei gewesen. Die Meisterschaft ist eine super Sache für die Szene im Norden und vor allem ein perfekter Einstieg für die vielen jungen Talente die 2013 schon klasse Rennen gezeigt haben. Da wird in Zukunft noch einiges nachkommen! Der Unterholz e.V. freut sich auf die Saison 2014 🙂